Brief zum Jahreswechsel

Liebe engagierte Helferinnen und Helfer,

das Jahr ging zu Ende und es ist Zeit, danke zu sagen für die Zeit, die Mühe und die Geduld, die Sie für die Geflüchteten aufgebracht haben, auch wenn es vielleicht manchmal mühsam oder gar frustrierend war. Ganz sicher aber bleiben beglückende Momente, wo Sie Dankbarkeit, Gastfreundschaft und Erfolge erleben durften. Daraus schöpfen wir Kraft und Motivation. Ich wünsche mir fürs neue Jahr, dass Sie dran bleiben. Die Arbeit wird nicht leichter, die Asylpolitik restriktiver (du darfst nicht – du sollst nicht – für die anderen ja, für dich nicht – kein Geld mehr – Haft – Abschiebung – …), und die Integration wird durch Gesetzesverschärfungen oder unverständliche Behördenentscheidungen erschwert statt erleichtert. Unsere Arbeit ist so wichtig!

Aus einer Predigt zu Weihnachten habe ich mitgenommen: Wenn Jesus heute auf die Welt käme, dann geschähe das auf einem Flüchtlingsboot im Mittelmeer. Ich habe mir vorgenommen, immer an dieses Bild zu denken. Es sagt mir, dass die Welt – damals wie heute – grausam ist, dass aber Trost und Hilfsbereitschaft mit im Boot sind.

In diesem Sinn wünsche ich uns Erfolg und ein gutes, friedvolles neues Jahr.

Marianne Maier
Vorsitzende des Arbeitskreis Asyl Weil der Stadt

Rege Beteiligung an unterschiedlichsten Integrationskursen (hier Grundlagen des deutschen Rechts)
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